Freitag, 17. September 2010

159km/h

Grob ist das Stoppelfeld
hart zu den Füßen
schwielig die Hand
die es schneidet
das Korn

Du allerdings
rast auf Schienen dahin
zwischen dir und der Welt
eine spanische Wand

Abgeworfen den Körperpalast
aus dem Gerüst der Worte geschältes Gestein
lässt du Schattennadeln zurück
wo eigentlich Zedern sind

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Wie lange noch öffnen die Sonnenblumen
tagein tagaus ihre Korngesichter?
Du weißt es nicht, Einmaleinsgesicht
Doch fängt auch dein Blick
ganz selten ein Huschen ein
in Relativgeschwindigkeit